Facettenreich: Die Welt der Allergenimmuntherapie (15. März)
Prof. Randolf Brehler
Klein, aber nicht ohne. Hausstaubmilben, für das bloße Auge kaum sichtbare Spinnentiere der Spezies Dermatophagoides pteronyssinus (Der p) und Dermatophagoides farinae (Der f), sind ungeliebte Mitbewohner/Haustiere und stellen somit eine ganzjährige Allergenquelle für Hausstaubmilbenallergiker dar.
Die dauerhafte Exposition in häuslicher Umgebung führt bei den Betroffenen zu massiven Belastungen und Einschränkungen der alltäglichen Lebensqualität. Anders als bei anderen Inhalationsallergenen, ist das Risiko von Folgeerkrankungen wie z. B. allergisches Asthma, bei der HSM-Allergie deutlich erhöht. Welche Bedingungen (z. B. Temperatur, Luftfeuchtigkeit) begünstigen die Bildung großer Milbenpopulationen? Welche (Sanierungs-)Maßnahmen können zur Reduktion der Allergenbelastung in der Wohnumgebung sinnvoll sein?
Dies alles, sowie die Besonderheiten bei der Diagnose einer Hausstaubmilben-Sensibilisierung und die derzeit verfügbaren Therapieoptionen der Allergen-Immuntherapie (AIT) bei Hausstaubmilben mit Sublingual-Tabletten sollen erläutert werden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf der Darlegung des Nutzens für die Patienten in Bezug auf die Lebensqualität.
Prof. Jeroen Buters
Die Auslöser für allergische Atemwegserkrankungen sind mannigfaltig. Hier spielen Inhalationsallergene wie z.B. von Pollen, Hausstaubmilben und Tierhaaren eine gewichtige Rolle. Doch welche Rolle spielt der viel diskutierte Klimawandel als Einflussgröße in der Allergologie?
Witterungsbedingungen und auch die geografische Lage innerhalb Mitteleuropas haben einen Einfluss sowohl auf den Beginn als auch auf die Dauer der Blüh- und Pollenflugzeiten. Die Klimaerwärmung führt jedoch nicht nur zu einer veränderten Produktion und Allergenität heimischer Pollen. Der Effekt ist abhängig vom Pollentyp und bei Frühblühern wie Birke, Erle und Hasel besonders ausgeprägt. Sie führt auch zur Ausbreitung von Gewächsen aus wärmeliebenderen Regionen als neue potentielle Allergenquellen.
In den Zeiten des Klimawandels bekommt eine sorgfältige Anamnese und umfassende Diagnostik in der Allergologie somit ein besonderes Gewicht, um den jeweiligen konkreten Allergieauslöser genau zu spezifizieren.
Zeigen sich bereits Veränderungen bei in Mitteleuropa vorkommenden Allergenen? Welche neuen Allergenquellen sind bei uns schon „angekommen“ und was zeichnet sich perspektivisch ab? Über die verschiedenen Herausforderungen soll hier diskutiert werden.
Prof. Dr. Randolf Brehler, Dr. Elisabeth Rosner
18:00 bis 18:15 Uhr
Begrüßung
Prof. Dr. Randolf Brehler
18:15 bis 19:00 Uhr
All year long: Hausstaubmilbenallergie
Prof. Dr. Jeroen Buters
19:00 bis 19:45 Uhr
„It´s getting hot!: "Exposition zu den wichtigsten, luftgetragen Allergenen in Deutschland“
Alle
19:45 bis 20:00 Uhr
Fragen und Diskussion
Die Bundesärztekammer und die BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) fordern zu mehr Transparenz bei der Förderung von Ãrztlichen Fortbildungen bzw. CME auf. Alle Fortbildungsveranstalter sind gehalten, potenzielle Teilnehmer von Fortbildungen darüber zu informieren, in welchem Umfang und zu welchen Bedingungen eine Fortbildung, z.B. durch die die pharmazeutische Industrie, finanziell unterstützt wird.
Dieser Verpflichtung kommen wir nach und informieren Sie hier über mögliche Interessenkonflikte der Autoren sowie die Höhe der Förderung der beteiligten Sponsoren.
Ärztlicher Leiter Prof. Dr. med. Randolf Brehler - Mögliche Interessenskonflikte durch Honorare für Studien, Vorträge oder Beratungen: ALK-Abelló, Stallergenes-Greer
Referent Prof. Dr. Jeroen Buters - Mögliche Interessenskonflikte durch Honorare für Studien, Vorträge oder Beratungen: ALK-Abelló, Stallergenes-Greer
Medcram ist für die technische Umsetzung und Zertifizierung der CME bei der BLÄK (Bayerische Landesärztekammer) und für die Veröffentlichung und Betreuung während der Laufzeit verantwortlich.
Stallergenes GmbH - 5.000 Euro - Durchführung, Akkreditierung